Ruhr-Universität Bochum

Anatomie und Molekulare Embryologie

Dr. rer. nat. Morris Gellisch

Dr. Morris Gellisch ist Leiter der Nachwuchsarbeitsgruppe „Stress“ am Institut für Anatomie, Abteilung für Anatomie und Molekulare Embryologie, der Ruhr-Universität Bochum. Seine wissenschaftliche Laufbahn ist geprägt von einem breiten und fundierten Hintergrund in den Biowissenschaften, dokumentiert durch seine Promotion in Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) mit summa cum laude an der International Graduate School of Biosciences (IGB) der Ruhr-Universität Bochum. Ergänzend dazu hat er einen Master of Science in Stammzellmedizin sowie einen Master of Education (M.Ed.) mit den Schwerpunkten Biologie, Germanistik und Erziehungswissenschaften erworben. Seine Ausbildung wurde durch Studienaufenthalte an der Universidad Pablo de Olavide in Sevilla im Bereich Biotechnologie, speziell Gentechnik und Molekulardiagnostik, bereichert.

Nachwuchsarbeitsgruppe Stress

Die Nachwuchsarbeitsgruppe „Stress“ am Department für Anatomie und Molekulare Embryologie der Ruhr-Universität Bochum widmet sich der Erforschung der neuroendokrinen Stressreaktionen und deren Auswirkungen. Unser Forschungsansatz ist zweigleisig: Wir verbinden die Forschung zur pränatalen Stressbelastung mit empirischen Studien, um ein umfassendes Verständnis dieser komplexen Mechanismen in Abhängigkeit des jeweiligen Kontexts zu erlangen.

Empirische Stressforschung:
Unsere empirische Forschung nutzt modernste Erkenntnisse der Stresstheorie, um neurowissenschaftlich geleitete Interventionsstudien zu entwickeln, die sich mit Lern- und Gedächtnisprozessen im tertiären Bildungsbereich befassen. Wir verwenden physiologische Messungen wie Herzratenvariabilität sowie hormonbiologische und enzymatische Analyseverfahren. Darüber hinaus entwickeln und validieren wir Fragebögen zur Erfassung von Stressparametern. Unsere Studien zielen darauf ab, die Auswirkungen von Stress auf das Lernen und die Gedächtnisbildung zu verstehen und wirksame Interventionen zu entwickeln, insbesondere in modernen, digitalen Lernumgebungen.

Pränatale Stressforschung:
Unsere pränatale Forschung konzentriert sich auf die Untersuchung der embryonalen Entwicklung unter Stressbedingungen. Dabei verwenden wir das Hühnerembryo-Modell und setzen gezielte Injektionen des Stresshormons Corticosteron ein. Durch anschließende histologische und molekularbiologische Analysen erforschen wir, wie pränataler Stress die Entwicklung beeinflusst. Unsere Arbeiten haben gezeigt, wie systemischer pränataler Stress die Hautentwicklung beeinträchtigt und welche Rolle lokale Glukokortikoide bei der embryonalen Wundheilung spielen.

Unsere Nachwuchsarbeitsgruppe vereint innovative Forschung und engagierte Lehre, um die komplexen Mechanismen der Stressexposition zu entschlüsseln und neue Wege im Umgang mit Stressoren zu finden. Wir laden Sie ein, unsere Arbeit näher kennenzulernen und gemeinsam mit uns die spannenden Facetten der Stressforschung zu entdecken.

Publikationen Links

Articles

Förderung

  • Deutsche Stiftung für Herzforschung (DSHF)
  • Forschungsförderung der Medizinischen Fakultät (FoRUM).
  • Ministerium für Kultur und Wissenschaft / Digitale Hochschule NRW (DH.NRW) in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Education Ressources)
  • High-potential RUB student in Stem Cell Medicine Scholarship ± Akademie der Ruhr-Universität Stipendium zum Studium der Stammzellmedizin

Kooperationspartner

  • Department of Cognitive Psychology, Faculty of Psychology, Ruhr University Bochum
  • Department of Genetic Psychology, Faculty of Psychology, Ruhr University Bochum
  • Medical Proteome Analysis, Center for Proteindiagnostics (PRODI), Ruhr-University Bochum, 44801 Bochum, Germany
  • Department of Anatomy and Molecular Embryology, Institute of Anatomy, Medical Faculty, Ruhr University Bochum
  • Department of Cognitive Neuropsychiatry and Psychiatric Preventive Medicine, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) University Hospital of Ruhr University Bochum
  • Department of Behavioral Biology and Biology Education, Faculty of Biology and Biotechnology, Ruhr University Bochum
  • Center for Medical Education, Ruhr-University Bochum, Germany
  • Division of Histology and Embryology, International Joint Laboratory for Embryonic Development & Prenatal Medicine, Medical College, Jinan University, Guangzhou, China
  • Research group „Theories of social transformation“, Faculty of Applied Social Sciences, University of Applied Sciences, Munich, Germany
  • Research Group „Ethics of the digital Health Economy and Medicine“, Institute for Health & Social Affairs at the FOM University of Applied Sciences in Essen, Germany

Förderung movisens GmbH

Die movisens GmbH ist ein innovatives, forschungsnahes Unternehmen und produziert ambulante physiologische Sensoren, die in der Lage sind, hochauflösende EKG-, elektrodermale Aktivitäts- und Bewegungsdaten für die Analyse von physiologischen Parametern im Alltag zu erfassen. Zudem hat movisens die führende Experience Sampling Lösung,movisensXS, entwickelt. Ihre umfassende und gleichzeitig intuitive Design-Schnittstelle ermöglicht es komplexe Studien mit Leichtigkeit zu erstellen. Alle movisens Sensoren können auch in movisensXS integriert werden und bieten eine zusätzliche Option zur physiologisch basierten Auslösung von Experience Sampling Fragebögen oder Interventionen. Diese Kombinationsoptionen machen movisens zum weltweit führenden Anbieter für Lösungen zum Ambulanten Assessment und Mobilen Monitoring. Durch die enge Zusammenarbeit mit Forschern kann movisens maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die es ermöglichen  innovativen Forschungsfragen zu lösen, indem movisens umfassende Dienstleistungen vom Studiendesign bis zur Datenanalyse anbietet.

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